Zusammenfassung
In einem Zeitraum von 3,5 Jahren wurden 13 214 Patientinnen in einer speziellen Mammasprechstunde
untersucht, 87% dieser Frauen wurden von Gynäkologen überwiesen. Von den 160 entdeckten
Karzinomen waren 73%, von 143 Fibroadenomen 65% und von 982 Zysten waren 32% als Knoten
tastbar. Zur Vermeidung unnötiger Operationen - bei 2 355 Patientinnen mit einem sogenannten
„Tastbefund“ konnte nur in 5 % ein Karzinom gefunden werden - und zur Entdeckung der
kleinen Krebse - bei 10 890 Patientinnen ohne Tastbefund wurde in 0,4% ein Karzinom
gefunden (=27% aller erfaßten Karzinome) wird die apparative Mammadiagnostik auch
bei asymptomatischen Frauen nachdrücklich empfohlen. Die Tatsache, daß 80,3% der Karzinome
bei Frauen nachgewiesen wurden, die noch nie bzw. länger als vor fünf Jahren einmal
mammographiert worden waren, zeigt die noch mangelhafte Akzeptanz dieser Untersuchungsmethoden
bei der weiblichen Bevölkerung.
Abstract
During a period of 3.5 years 13 214 patients were examined in a specialised breast
clinic; 87 % of the women had been referred by gynaecologists. 73% of the 160 carcinomas
discovered 65% of the 143 fibroadenomas and 32% of the 982 cysts were palpable. Among
2 355 patients with a positive palpation, a carcinoma was found only in 5 % of cases,
whilst a carcinoma was found in 0.4% of the 10,819 patients with negative palpation.
Therefore the use of apparatus in breast diagnosis is highly recommended both to avoid
unnecessary surgery and to discover small cancers.